Was ist Schlauchboot fahren?

schlauchboot
Klasse M6 - Schnellrunde

Beim Schlauchboot fahren geht es um Speed und Disziplin.

Die Fahrer müssen mit einem 6PS Motor in Klasse 1-4 oder 15 PS Motor in Klasse 5-6, einen Parcours, der mit 5 Toren versehen ist, im Slalom, schnellst möglichst absolvieren. Dabei dürfen sie keine Bojen berühren, da die 10 Sekunden, die bei einer Berührung entstehen,  zu der gefahrenen Zeit addiert werden und dies die Platzierung schlechter machen würde, da es häufig nur um hundertstel geht. Damit die Voraussetzungen für alle gerecht sind, wird man je nach Alter in eine Klasse gesetzt, je höher die Klasse desto anspruchsvoller ist der Schwierigkeitsgrad.

Während die 8-9 Jährigen in Klasse M1 den Parcours nur im Slalom fahren müssen, müssen die 10-11 Jährigen in Klasse M2 schon rückwärts in das letzte Tor hineinfahren.  Zu ihrer Beruhigung kann ich ihnen versichern, dass die 8-13 jährigen nicht alleine in einem Schlauchboot mit dem 6 PS Außenbordmotor  sitzen, denn zur Sicherheit wird eine ältere Person mit Führerschein vorne in den Kiel (daher der Name "Kielschwein") gesetzt, welche im Notfall eingreift und hilft. 

Zudem müssen die Fahrer erst eine Lizenz (den Führerschein für die Kleinen) bestehen, um an den unterschiedlichen Wettkämpfen, wie Club-, Landes-und Deutschen, aber auch Europa-und Weltmeisterschaften, teilnehmen zu dürfen.
Nicht nur in Deutschland wird dieser außergewöhnliche und interessante Sport betrieben, sondern auch in diesen Ländern: Tschechien, Italien, Russland, Malaysia und Portugal. In Malaysia wird Schlauchboot fahren sogar als Schulsport angesehen.